Ein ausgeflippter Härebummel
Die Einladung zum Härebummel kündigte an, dass ein Besuch in den Merianschen Gärten vorgesehen sei. Meine persönliche Erinnerung an einen Garten ist leider negativ besetzt. Als Teenager war so mancher Nachmittag mit Jäten im familieneigenen Garten ausgefüllt, anstatt denselben mit Kollegen im Eglisee verbringen zu können. Aber da bin ich wohl nicht der Einzige, der eine solche Erinnerung in sich trägt.
Einmal vor Ort, ist die Grünanlage Brüglingen beeindruckend schön. Nicht nur dass sich ein sonniger, fast wolkenfreier Tag angekündigt hatte, auch die Vorfreude viele vertraute Gesichter und Freunde wieder einmal zu sehen, versprachen ein ereignisreicher Tag zu werden. Die vielen Baustellen im Gelände konnten diesen Eindruck nicht trüben. Zudem weisen die Pläne für die Veränderungen aus, dass im Hinblick auf eine publikumsnahe Gestaltung und Verschönerung gearbeitet wird.
Organisator und alt Meister René Thoma stellt der versammelten Bummelschar die Begleiter aus der Christoph Merian Stiftung vor. Es waren dies Direktor Dr. Beat von Wartburg und Frau Bettina Hamel, Leiterin Abteilung Natur. In zwei Gruppen wurden uns Besonderheiten zur Weiterentwicklung der prächtigen Anlage von den beiden Vertretern aus der Geschäftsleitung der CMS kompetent, humorvoll und mit Stolz auf das Erreichte vermittelt. Von hunderten verschiedener Iris, farbigen Blumenfeldern, einem Pflanzenfeld von pro spezie rara, dem Oekonomiegebäude in einem neuen Kleid und die Aussicht, dass darin ein neues Restaurant entstehen soll, war die Rede. Die ehemals zum musealen Bestaunen aufgereihten Kutschen sind verschwunden und werden an einem anderen Ort dem interessierten Publikum gezeigt.
Eine stattliche Beteiligung konnte registriert werden, selbst alt Meister Gogo Schlager war aus dem Ausland angereist. Mit allerlei Transportmitteln, oder auch ohne, wurde im Anschluss an den Dank, den alt Meister René Thoma den CMS-Vertretern mit einem Hären Bhaltis und anerkennenden Worten überreichte, nach Münchenstein Gartenstadt verschoben.
Im lauschigen Garten des gleichnamigen Restaurants wurde im Schatten eines kühlenden Blätterdachs ein ausgezeichnetes Mittagsmahl serviert.
Ohne Hatz und Eile wurde nach dem würdevoll und eloquent vom Vorsitzenden Meister René Wegmüller vorgetragenen Gruss an alle und dem Dank an den Organisator der nächste Programmpunkt angekündigt. Nach wenigen Metern um ein paar Hausecken fand man sich in einem Spielsalon ein, in dessen nüchternen Räumen unzählige Flipperkästen aufgereiht standen. Schlagartig machte sich Spiellust breit. In den Augen so mancher Kollegen war ein verklärtes, aber von Fussballspielen her vertrautes Funkeln zu erkennen. Augenblicklich waren die farbenfroh leuchtenden Kästen besetzt. Fasziniert vom Lichtermeer und vom Spiel mit der Kugel, waren nur noch wenige Hären Bummler ansprechbar. Einzeln oder in kleinen Gruppen wurde um Resultate gerungen. Oft auch mit maximalem Körpereinsatz. Gefluche, sollte die Kugel dank Erdanziehung andere Wege eingeschlagen haben, oder mit glücklichem Jubel, sollte sie mit geschickten Aktionen gezwungen worden sein, ihren Weg wieder vom oberen Ende antreten zu müssen.
Am Flipperkasten Terminator 2, an dem sich die drei Spielsüchtlis, der Vorsitzende Meister, der Vorgesetzte Kutti Wietlisbach und Gesellschaftsbruder Marco Bachmann die Ultimative Show lieferten, ging die Post ab. Der Schreibende verfolgte interessiert, wie die Ergebnisse hin und her wogten und sich das Spielglück, ohne eine Rangordnung zu beachten, einmal da und einmal dort niederliess. Das Resultat wies letztlich zum Glück ein Unentschieden aus.
Die Kästen waren entweder personifiziert oder einer Sache zugeordnet. Star Wars, Game of Thrones oder Shrek (das grüne grinsende Dickerchen mit den Trompetenohren), Lord of the Rings, Pirates of the Caribbean oder Indiana Jones, alle möglichen Lockvögel waren zu finden, um Gästen mit Spielleidenschaft den Stutz aus dem Sack zu ziehen. Zum Glück konnte uns diese Absicht kalt lassen, da eine Stunde Spielen Teil des Bummelbeitrags war.
Wie immer war der Heimreise ein letztes Bier auf der ausserordentlich gut besuchten Spitzterrasse geschuldet. Eifrig wurde davon Gebrauch gemacht und sich gefreut, dass solches endlich wieder möglich geworden war.
E.E. Gesellschaft zur Hären
Urs Weiss, Alt Vorgesetzter
Mr flippe uus
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